
Hirn- I Herz- I Handkohärenz
Ich bin nicht meine Geschichte.
Ich begann mich zu erinnern, wer ich in Wahrheit bin – lange bevor mir die Welt sagte, wer ich zu sein habe.
Meine Geschichte
Ich habe viele Krisen durchlebt. Und dennoch habe ich nie den Glauben an das Gute verloren. Über 40 Jahre hielt ich an Geschichten fest, die meine Vergangenheit am Leben hielten. Und ich verstand auch die Menschen nicht, die mir sagten: «Lass doch einfach deine Vergangenheit los!» Ich verstand, was sie sagten, aber ich wusste zum Henker nochmals nicht, wie genau das denn funktionieren sollte?
Fast mein ganzes Leben lang definierte ich mich über Verletzungen, Rollen und Erwartungen – und erschuf mir damit meine Gegenwart, die sich häufig schwer anfühlte. Und damit erschuf ich mir eine Zukunft, wie ich sie nie haben wollte.
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Ich lebte in niedrigen Frequenzen
All die Jahre war ich gefangen in der Angst und im Irrglauben. Zu klein zu sein. Zu wild, zu laut, zu feinfühlig. Zu… Ich glaubte immer wieder, dass ich nicht willkommen sei. Nicht in meiner Familie, nicht in der Schule und nicht bei der Arbeit. Und es brauchte viele Jahre und viele Krisen, bis ich endlich erkannte, dass es meine eigenen Annahmen waren, die mich zur Aussenseiterin machten. Weil ich mich selbst nich annehmen konnte. Weil ich mich am Ende selbst ablehnte. Für das was ich in Wahrheit bin. Weil ich dachte, dass das nie Platz hatte. Das war ein Irrglaube.
Und heute? Heute habe ich viele Altlasten entfernt und es fällt mir deutlich einfacher, mich wieder der Fülle zu öffnen. Und jetzt gelingt es mir auch endlich, mir meine tiefsten Wünschen und Sehnsüchte zu erfüllen. Die Sehnsucht nach Freude, Friede, Freiheit und Fülle.
Mein Krisenweg
Das Folgende erzähle ich dir, um dir Mut zu machen, falls du einen ähnlichen Krisenweg hast. Es ist nicht mein Wunsch, Mitleid zu erzeugen, sondern aufzeigen, dass egal, was du erlebt hast – du kannst alles überwinden.
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Mein Leben begann nicht mit einer Umarmung, sondern mit Ablehnung. Und heute weiss ich – ich bin keine Ausnahme.
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1975: ungewollte Zeugung, Unfall und der Wunsch meiner Mutter nach Abtreibung
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1980: beinahe Kindstod durch Ersticken
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Kindheit: ein ständiges Gefühl, nicht willkommen zu sein, immer wieder Ablehnung für mein blosses Sein
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1984: sexueller Übergriff durch einen Schulhausabwart
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Schulzeit: Mobbing, das tiefe Spuren hinterliess
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1987: Wegzug meiner besten Freundin, Verlust meines Hundes Filou, Umzug aus meiner Heimat
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Teenagerzeit: erste Anzeichen von Depression, depressive Verstimmungen
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2000: dreijährige Beziehung mit einem manipulativen, narzisstisch geprägten Mann
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2008: emotionaler Zusammenbruch, Diagnose: Depression
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2008–2017: Therapien
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2019/2020: Corona, wirtschaftlicher Zusammenbruch meiner Selbständigkeit
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2021/2022: Brustkrebs
Jede dieser Krisen hat mich geformt. Doch erst als ich aufhörte, sie als Strafe zu sehen, konnte ich ihren tieferen Sinn erkennen: Sie haben mich zu mir selbst zurückgeführt.
Der Moment der wahren Veränderung
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Ich spürte schon lange, dass das, was uns erzählt wird, nicht die ganze Wahrheit sein kann. Spiritualität zog mich immer an, doch ich konnte sie nie ganz greifen. Einen ersten Riss in meinem Denken brachte ein Satz meiner Mentorin während meiner Weiterbildung. Mit Nachdruck sagte sie zu mir: «Rebekka, bitte glaube nicht immer alles, was du denkst!»
Damals konnte ich die Bedeutung von ihren Worten noch gar nicht so richtig erfassen.
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Dann kam Corona. Und dann der Brustkrebs.
Es dauerte nochmals fast 10 Jahre, bis die Bedeutung dieses Satzes ganz tief in mir ankam. Und zwar als mir die Haare aufgrund der Chemotherapie ausfielen. Ich entschied mich damals bewusst, sie selbst abzurasieren. Bei diesem Akt weinte ich wie ein Schlosshund. Ich kam mir vor wie beim Umstyling bei «Germany's Next Top Model». Ich verstand schon all die Jahre über nicht, warum die Models immer so in ein Drama verfielen. Es waren doch nur Haare!? Und dann wurde es mir plötzlich bewusst. Nun begann ich zu verstehen, warum der Schmerz so tief war. Ich identifizierte mich als Mensch mit meinen Haaren. Und dann kam der Satz meiner Mentorin wieder in mir hoch. Jetzt verstand ich. Wenn ich mich über alles mögliche identifiziere, mache ich mir selbst etwas vor. Und dann fiel der Groschen, in dem ich erkannte: «Ich bin nicht meine Gedanken. Ich bin nicht meine Gefühle. Ich bin nicht meine Haare. Und ich bin nicht mein Körper.»
Die alles entscheidende Frage
Wenn ich all das nicht bin – was oder wer bin ich dann? Diese Erkenntnis traf mich so tief, dass es in mir alles veränderte. Ich konnte mich endlich loslösen von Identitäten, Rollen und Erwartungen, die ich mir ein Leben lang aufbaute. Wie ich als Tochter zu sein hätte, als Schwester, als Freundin, als Coach, als Mitarbeiterin oder als Chefin. Das alles waren Prägungen, Erzählungen von anderen, Wahrnehmung von der Gesellschaft. Etikette, die wir uns anhängen lassen. Dabei sind wir all das nicht in Wahrheit. Ich erkannte, ich bin in meiner wahren Essenz etwas viel Grösseres: Ich bin eine Form von Bewusstsein, das sich diese Erfahrung erschaffen hat.
Und hier beginnt ein völlig neues Verständnisses über Leben und Mensch-Sein. Ein Verständnis das mein gesamtes Leben in eine neue Richtung brachte.
Meine heutige Wahrheit
Ich glaube daran, dass wir alle diese Grösse in uns tragen. Dass wir nicht klein sind – sondern unermesslich machtvoll.
Marianne Williamson beschreibt es so:
«Unsere tiefste Angst ist nicht, dass wir unzulänglich sind. Unsere tiefste Angst ist, dass wir unermesslich machtvoll sind. … Wenn wir unser eigenes Licht erstrahlen lassen,
geben wir unbewusst anderen Menschen die Erlaubnis, dasselbe zu tun.»â€‹
Dieser Text berührt mein Herz zutiefst. Er beschreibt, was ich heute lebe:
Ich mache mich nicht mehr klein. Ich erlaube mir, mein Licht zu leben – und genau das möchte ich an andere weitergeben.
Mein Warum
Ich weiss, wie es ist, wenn das Leben dir alles nimmt, was du glaubtest zu sein. Und ich weiss, wie es ist, wenn du plötzlich erkennst:
«Ich bin mehr. Ich bin frei. Ich bin nicht das, was man mir beibrachte, was ich zu sein habe.»
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Das ist mein Warum:
Ich erinnere dich an das, was du in Wahrheit bist. Jenseits deiner Rollen. Jenseits deiner alten Geschichten. Jenseits von dem, was man dir beibrachte, wer oder was du sein sollst.
Ja, ich kenne die Zahlen
Und du wahrscheinlich auch.
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Über 60% der Führungskräfte sind erschöpft.
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Die WHO spricht von Stress als globaler Gesundheitsbedrohung.
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Der Schweizer Stressindex bestätigt, was viele längst verdrängen.
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6,5 Milliarden Franken jährliche Kosten durch arbeitsbedingten Stress. Diese Summe umfasst sowohl direkte Kosten durch Absenzen als auch indirekte Kosten durch reduzierte Produktivität (Präsentismus) .
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28,2% der Erwerbstätigen in der Schweiz erleben ein kritisches Verhältnis von Belastungen zu Ressourcen am Arbeitsplatz.
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Und dann sind da noch Kosten durch Fluktuation.
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Ah ja... und dann wäre da noch der «Fachkräfte-Mangel».
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Du kannst es auch nicht mehr hören?
Wahrscheinlich hast du sie monatlich in deinen Reports. Schön aufbereitet und präsentiert von deinem CHRO. Die Zahlen werden im Bord analysiert, diskutiert und dann an die Führungskräfte weiter delegiert.
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Und während die Zahlen zirkulieren und die Führungskräfte rotieren,
verliert das System seinen Kurs – nicht weil es an Zahlen fehlt, sondern an «innerer Navigation».
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Und was braucht es für eine Veränderung?
Zahlen erzählen nicht, wie es sich anfühlt, wenn der Kapitän ausbrennt – und der Navigator längst verstummt ist.
