Wie konntest du durch so viele Krisen gehen – und immer noch hier stehen?
- Rebekka Bachmann

- 18. Juni
- 3 Min. Lesezeit

Diese Frage hat mir vor Kurzem ein Bekannter gestellt, der mir auf Facebook folgt. Es brauchte einen Moment, ehe ich die richtige Antwort fand. Doch dann war klar:
«Weil ich aufgehört habe zu kämpfen.»
Depression.
Wirtschaftlicher Zusammenbruch.
Brustkrebs.
Um nur einige der massiven Krisen meines Lebens zu nennen.
Das Leben hat mich an Punkte geführt, wo kein Buch, keine Methode und kein mentales Training mehr reichte. Nur eines war noch möglich: Aufzugeben. Nicht im Sinne von verlieren – sondern im Sinne von loslassen. Loslassen von Kontrolle, loslassen von Druck, loslassen vom ewigen Kampf.
Ich gab auf, eine Rolle erfüllen zu müssen. Ich gab auf, funktionieren zu müssen. Ich gab auf, stark sein zu müssen. Und genau dort begann etwas Neues, etwas das ich bis anhin noch nie erlebte: Ich wurde nicht schwächer – ich wurde weicher. Und aus dieser Weichheit heraus entstand eine Kraft, zu der ich vorher keinen Zugang hatte. Denn: Kampf bedeutet, viel Energie für etwas aufzuwenden, das ich nicht will. Also war es der Kampf, der mich schwächte.
Mit der Bereitschaft, alle bisher bekannten Strategien über Bord zu werfen, trat eine Stille in mein Leben und plötzlich hörte ich mich selbst wieder. Eine Stille, die eine tiefe Verbindung zu mir selbst ermöglichte. So erhielt ich Zugang zu meiner inneren Führung, die nicht das Ziel hatte, mich schon wieder zu optimierten – sondern mich selbst zu ermächtigen.
Ich lernte, mich nicht länger mit meinen inneren Anteilen zu identifizieren, die all diese Krisen erlebt hatten. Ich erkannte: Jedes Mal, wenn ich von diesen Geschichten erzählte, erweckte ich sie wieder zum Leben. Ich lud meine Gegenwart mit dem alten Schmerz auf – und erschuf mir damit unbewusst immer wieder die gleiche, ungeliebte Realität.
In der Wissenschaft ist längst belegt: Unser Gehirn unterscheidet nicht zwischen einem tatsächlich erlebten Moment und einem, den wir uns nur vorstellen. Das Nervensystem reagiert identisch – Stress entsteht, als wäre das Erlebte real. So wiederholen wir, unbewusst, immer wieder die alten Geschichten:und wundern uns, warum wir immer noch Single sind. Warum der Erfolg ausbleibt. Warum wir uns gefangen fühlen in einer Beziehung, in einem Job, in einem Leben, das nicht mehr zu uns passt.
Als ich das wirklich begriff, kam die Veränderung.
Ich hörte auf, mich zu wiederholen –und begann, mich zu erinnern.
Nicht an die Schmerzen –sondern an das, was tiefer liegt:
✨ Meine Intuition.
✨ Meine Essenz.
✨ Mein ureigenes Wesen.
✨ Mein wahrhaftiges Wissen.
Heute weiss ich:
Krisensicherheit bedeutet nicht, nichts zu fühlen. Sondern alles zu fühlen – und trotzdem nicht unterzugehen. Sie entsteht nicht durch mentale Stärke. Sondern durch innere Verbindung. Zu mir selbst. Zu meinem Körper. Zu meiner Stimme. Und zu einer Wahrheit, die leise in mir wohnt – auch wenn es draussen laut wird.
✨ Wenn du mitten in der Krise stehst, dann erinnere dich: Du musst sie nicht kontrollieren.Du musst sie nicht überleben. Du darfst dich darin neu entdecken.
Weicher. Wahrhaftiger. Kraftvoller als je zuvor.
💌 Vielleicht ist jetzt der Moment, an dem du aufhörst zu kämpfen.Und beginnst, dich zu spüren. Nicht morgen. Nicht, wenn’s besser wird. Sondern jetzt.
Ich bin da, wenn du bereit bist. Nicht für Optimierung. Sondern für echte Rückverbindung.
💼 Führung in chaotischen Zeiten – der eigene Prüfstand, Den passenden Business-Post dazu findest du auf LinkedIn.




Kommentare